Heimatverein Niederlangen
Fotos: Hans Albers
"Vom Armenhaus zum Wirtschaftsstandort"
Niederlangen im Emsland
Die heutige Gemeinde Niederlangen besteht aus der alten Bauernschaft Niederlangen und dem Ortsteil Niederlangen-Siedlung und wurde ca. 1000 n. Chr. erstmalig erwähnt.
Der Ortsteil Niederlangen-Siedlung liegt im Bereich des Bourtanger Moores. In dieser Moorwüste, wo kein Baum und Strauch sich erhob, herrschte eine schaurige Öde, eine traurige Eintönigkeit und stilles Schweigen. Dieses große Moorgebiet wurde im Rahmen der Emslanderschließung ab 1946 entwässert, kultiviert und besiedelt.
Was waren die Beweggründe der Siedler, sich hier in den Jahren 1946/47 in überwiegend provisorischen Behausungen ohne Licht und Strom und umgeben von weiten unerschlossenen Moorstrecken anzusiedeln? In den Altorten war die Auffassung zu vernehmen, „zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben“.
Mit gewaltigen Finanzmitteln des Bundes und des Landes ausgestattet, organisierte in den folgenden Jahren die 1951 gegründete Emsland GmbH federführend die planmäßige Erschließung und Besiedelung.
So entstand in Niederlangen ab 1990 bis heute das Gewerbegebiet Luddenfehn mit verschiedensten Firmen.
Ein wichtiges Projekt 1994 war der Industriepark an der A 31.
Mit damals ca. 50 Hektar Angebotsfläche wird sich das Industriegebiet auch in Zukunft noch weiter entwickeln und einen besonderen Schwerpunkt bilden.
Durch die vielfältigen Bau-, Gewerbe- und Industriegebiete wohnen heute über 1.300 Einwohner in Niederlangen.
Vielen Einwohnern und Zugezogenen ist Niederlangen zur Heimat geworden. Der Ort, der Verein, die Gruppe in denen wir in der Gemeinschaft unsere Freizeit erleben, gehören zu dem, was man unter Heimat versteht.